Inmitten einer bezaubernden Wald- und Seenlandschaft der Mecklenburgischen Kleinseenplatte, liegt die Stadt Mirow. Mit einer romantischen Schlossinsel und einem historischen Torhaus von 1588, einem Residenzschloss und der Johanniterkirche, lädt die Stadt zum Verweilen ein.

Ein technisches Denkmal der Stadt Mirow ist die Schleuse Mirow, sie wurde 1935/36 zusammen mit dem Mirower Kanal erbaut. Sie arbeitet noch im Handbetrieb durch einen Schleusenwärter. Die Schleusenkammer besteht aus Spundwänden und wird mit Hubtoren geschlossen. Sie kann auf ca. 54 m Länge und 6,6 m Breite genutzt werden und hat eine durchschnittliche Fallhöhe von 3 m. Die Schleuse Mirow wird auch das „Tor zur Müritz“ genannt. Von April bis Ende Oktober öffnen sich tagsüber zu jeder vollen Stunde die Schleusentore.

Durch einen Kanal ist der Mirower See mit der Müritz-Havel-Wasserstraße verbunden und bildet mit weiteren Seen eine sehr beliebte Seenkette.

Die Johanniterkirche ist Mirows ältestes Gebäude, der Ziegelbau befindet sich auf der Schlossinsel. Genau wie das Schloss fiel sie 1742 einem verheerenden Brand zum Opfer. Am 1. Advent 1742 wurde der Wiederaufbau beendet und die Kirche geweiht. Ihr Innerstes wurde beim Wiederaufbau im Stil des Barocks gestaltet. Durch den Deutschen Granatenbeschuss 1945 wurde sie ein weiteres Mal zerstört, der Wiederaufbau begann sofort und konnte so 5 Jahre später wieder geweiht werden. Seit 1993 besitzt sie wieder einen Kirchturm, der auch bestiegen werden kann.

Das weiße Renaissancetorhaus wurde zusammen mit dem Wall 1588 erbaut, damals war es der einzige Zugang zur Insel. Es ist neben der Kirche Mirows ältestes Gebäude. Hierbei handelt es sich um ein zweistöckiges verputztes Fachwerkhaus welches 1588 das Landeswappen unter der Regentschaft von Herzog Karl zu Mecklenburg erhielt.

Ein besonderes Erlebnis ist ein Spaziergang im englischen Park mit seinen alten hohen Bäumen, von dort aus kommt man zur „Liebesinsel“. Dort befindet sich auch die letzte Ruhestätte des letzten regierenden Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz, dieser schied 1918 freiwillig aus dem Leben.

Von 1749 bis 1760 entstand das barocke Schloss Mirow, mit einer kostbaren Innenausstattung. Der Festsaal mit Stuckdekoration sowie Wandvorlagen aus farbigem Mamor, der Rote Salon ausgekleidet mit Seidentapeten und auch Gemächer mit bemalten Tapeten im chinesischen Stil sind sehr Sehenswert.

Schau Dir vor Deinem Besuch die aktuellen Öffnungszeiten & Preise des Schloss Mirows an.

Im Jahre 1887 unter der Leitung des Mirower Forstmeisters wurden ausländische Baumarten im Wald gepflanzt, zur Prüfung derer Eignung für die Deutsche Forstwirtschaft. Dieses befindet sich ca. 6 km von Mirow entfernt in Roggentin und nennt sich das Arboretum „Erbsland“.

Zuletzt angesehen