Als anerkannter Erholungsort liegt Röbel, mit einigen Sehenswürdigkeiten die man nicht verpassen sollte, eingebettet in eine leicht hügelige Landschaft und an einem Ausläufer der Müritz.

Röbel hat eine sehr gut erhaltene Altstadt mit Rathaus, Marktplatz, Ziegen- und Pferdemarkt, Kirchplatz und auffallend farbigen Fachwerkhäusern.

Zu den schönsten Bauwerken Röbels zählt das Rathaus, was 1805 fertiggestellt wurde. Eine grundlegende Sanierung wurde 1999 abgeschlossen.

Die Marienkirche wurde im 13 Jahrhundert errichtet, der Bau wurde begonnen von unterschiedlichen weltlichen Bauherren und ohne finanzielle Unterstützung. Im 15. Jahrhundert wurde die Marienkirche mit einem eingewölbten Kirchenschiff versehen und mitte des 19. Jahrhunderts dann um einen 58 Meter hohen Kirchturm erweitert. Die Marienkirche ist eines der ältesten Backsteinbauten in Mecklenburg-Vorpommern. Von 1849 – 1851 wurde das Gotteshaus umfangreich renoviert, durch finanzielle Unterstützung des Großherzogs von Mecklenburg und durch die hohen Pachteinnahmen für das Land. Sie ist ein Schmuckstück der Region durch die anhaltenden Bemühungen von Kirche, Stadt und Land.

Genau wie die Marienkirche wurde die St. Nicolaikirche im 13 Jahrhundert errichtet, der Bau wurde begonnen von unterschiedlichen weltlichen Bauherren und ohne finanzielle Unterstützung. In baulicher Kopie der Marienkirche errichteten die Bürger der „Neuen Stadt in Röbel“ ihr repräsentatives Gotteshaus im Jahr 1261, im neu geschaffenen Zentrum. Um 1275 fand die Weihe des Hauptaltars durch den Havelberger Bischof Heinrich statt, zu dessen Amtsgebiet die Stadt Röbel seit 1252 gehörte. Ausbau und Renovierungen sind stets 20 bis 40 Jahre nach der Marienkirche erfolgt, jedoch alles repräsentativer. So auch der Turm der im 15 Jahrhundert zur Zeit der Raubritterkriege erbaut wurde, als Wehr- und Wachturm.

Die aus dem 18. Und 19. Jahrhundert stammenden Fachwerkhäuser sind Typisch für den historischen Stadtkern von Röbel, sie sind meist zweistöckig. Diese blieben weitestgehend in ursprünglicher Form erhalten, trotz etlicher Stadtbrände. Die Altstadt wurde nach der Wende im Jahr 1991 restauriert.

Eine dauernde Ausstellung zur regionalen jüdischen Geschichte beherbergt die ehemalige Synagoge, sie ist eine der wenigen erhaltenen Fachwerksynagogen in Mecklenburg. Die Ausstellung ermöglicht einen Überblick über die Facette der regionalen Geschichte der Juden in Mecklenburg. Es werden dort auch wechselnde Expositionen veranstaltet, auch solche die von und mit Jugendlichen gestaltet werden. Unmittelbar daneben gibt es seit 2005 den Engelschenhof, diese Herberge steht für mehrtägige Veranstaltungen, Seminare oder auch Klausurtagungen mit 30 Betten in 10 Zimmern zur Verfügung.

Eines der beherrschenden Gebäude im Stadtbild von Röbel/Müritz ist „Die Windmühle auf der alten Stadt“, sie wurde nach ihrer Errichtung um 1466 auf dem Bugberg von den Bürgern Röbels so genannt. Die unter Denkmalschutz stehende Mühle wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von der Bockwindmühle durch die heutige Galerie-Holländer-Windmühle ersetzt. Im Jahr 1878 ging die Mühle in Privates Eigentum über und im Jahr 1926 wurde das letzte Korn gemahlen. Von 1930 bis 1990 wurde die Mühle nach Umbau und Verkauf als Jugendherberge genutzt. Nach langem leer stand ließ die Stadtvertretung die Mühle im Jahr 2005 / 2006 umfassend sanieren. Im Jahr 2008 pachtete der Bund für Natur und Heimat „Müritz-Elde“ e.V. die Mühle. Sie wird seitdem von Mai bis Oktober für Ausstellungen von Fotografien oder Malereien von Hobbykünstler aus Röbel und Umgebung genutzt. Die örtliche Schule „Am Gotthunskamp“ hat eine feste Partnerschaft und ermöglicht so die Präsentation von vielfältigen Schülerarbeiten. Die Mühle ist ein interessanter Anziehungspunkt für Gäste geworden. Der Erhalt und Ausbau wird durch Spenden der Besucher der Mühle bereitgestellt.

Unter Denkmalschutz gestellt ist der 1912 errichtete Wasserturm in Röbel, als einer der ersten Stahlbeton-Bauten Norddeutschlands. Um die Wasserversorgung über Rohrleitungen in Röbel zu ermöglichen, sorgten die Wassertürme für den notwendigen Druck.

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