Röbel/Müritz ist ein Zentrum der Region und zeichnet sich durch eine bewegte Geschichte und die Nähe zur Natur aus. Zudem ist Röbel zentral gelegen und befindet sich in der Nähe von zahlreichen Ausflugszielen an der Müritz. Im folgenden Blogartikel zeigen wir Ihnen alle Geheimtipps für den Urlaub im kleinen Ort Röbel/Müritz.
Röbel liegt am Westufer der Müritz und hat rund 5.000 Einwohner. Der Ort gehört zum Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und hat sich bis heute seinen kleinstädtischen Charakter bewahrt. In der Altstadt finden Sie bunte Giebelhäuser in schmalen Gassen und viele gut erhaltene Fachwerkbauten. Direkt am Hafen entlang lädt eine Uferpromenade mit Blick aufs Wasser zum Flanieren ein. Hier können Sie frische Fischbrötchen verzehren oder mit einem Eis in der Hand dem Segelverkehr zusehen.
In Bezug auf die Unterkunft haben Sie in Röbel verschiedene Möglichkeiten: Es gibt familiengeführte Pensionen, moderne Ferienwohnungen und mehrere Ferienhausanlagen mit direktem Zugang zum See. Auch bei Allerleimeer haben wir verschiedene Unterkünfte im Portfolio. Auch ein Campingplatz ist vorhanden.
Besonders angenehm ist, dass in Röbel alles fußläufig erreichbar ist. Vom Hafen bis zur Badestelle, zum Supermarkt, zur Apotheke oder zum Bäcker sind es nie mehr als 10 Minuten. Auch die Restaurants in der Altstadt sind in wenigen Minuten von überall aus erreichbar.
Trotz seiner überschaubaren Größe hat Röbel erstaunlich viel zu bieten, was Kultur und Geschichte betrifft. Besonders prägend sind die beiden großen Kirchen der Stadt: Die gotische Marienkirche und die ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammende St. Nicolai-Kirche. Letztere hat einen begehbaren Turm, von dem Sie einen herrlichen Panoramablick über die Müritz und das Umland genießen können.
Ebenfalls sehenswert ist das Heimatmuseum Röbel, das sich in einem der ältesten Bürgerhäuser der Stadt befindet. Hier erfahren Sie mehr über die wechselvolle Geschichte Röbels, die mit slawischen Siedlungen begann und über die Zeit der Reformation bis in die DDR reicht.
Ein echtes Highlight ist der Wasserturm von Röbel, das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Auch die gut erhaltene Stadtmauer mit ihren kleinen Torhäusern ist ein schöner Anblick und lädt zum Spaziergang ein.
Die Ursprünge Röbels reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück, als das Gebiet zunächst slawisch besiedelt war. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom altslawischen Begriff für „Rodung“ ab – ein Hinweis auf die Waldgebiete, die hier einst lagen. Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert offiziell gegründet und erhielt schon früh das Stadtrecht. Röbel war lange Zeit eine geteilte Stadt: Die beiden Stadtteile Marienfelde und Röbel existierten getrennt nebeneinander – mit eigenen Rathäusern und Stadtmauern.
Im 16. Jahrhundert wurde Röbel evangelisch geprägt, was noch heute an den beiden großen Kirchen ablesbar ist. Auch die Ziegelindustrie und die Landwirtschaft spielten über Jahrhunderte eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Im 20. Jahrhundert wurde Röbel Teil der DDR und blieb touristisch eher unauffällig – was vielleicht ein Glücksfall war, denn so blieben viele Gebäude und Strukturen erhalten, die heute den Charme der Stadt ausmachen!
Seit den 1990er-Jahren wurde Röbel behutsam modernisiert. Die Altstadt wurde saniert, die Hafenanlagen erweitert und neue Radwege gebaut. Trotzdem hat der Ort nie seinen ursprünglichen Charakter verloren. Wer durch Röbel geht, merkt schnell, dass hier keine künstliche Kulisse geschaffen wurde, sondern dass die Stadt einfach gewachsen ist – mit all ihren Ecken, Kanten und Besonderheiten.
Direkt in Röbel gelegen, bietet die MüritzTherme ein perfektes Ausflusgziel zum Entspannen und bei schlechtem Wetter. Es gibt ein 25-Meter-Schwimmbecken, ein Erlebnisbecken mit Rutsche, Whirlpool, Kinderbereich sowie einen großen Sauna- und Wellnessbereich. Besonders für Familien mit kleineren Kindern lohnt sich ein Besuch. Für sportlich Ambitionierte werden Fitnessangebote und Kurse angeboten.
Etwa zehn Minuten südlich von Röbel liegt das Dorf Ludorf mit seinem historischen Gutshaus aus dem Jahr 1698. Besonders beeindruckend ist die benachbarte Oktogonkirche, die auf einem achteckigen Grundriss erbaut wurde und architektonisch einmalig in Mecklenburg-Vorpommern ist. In den Sommermonaten finden dort regelmäßig Konzerte und Lesungen statt.
Wer Natur liebt, sollte einen Ausflug in den Müritz-Nationalpark machen. Der nächstgelegene Einstieg von Röbel aus befindet sich bei Boek, etwa 25 Minuten mit dem Auto entfernt. Dort beginnt ein gut ausgeschildertes Wegenetz durch Moore und Seenland. Mit etwas Glück kann man Kraniche, Fischadler und manchmal sogar Seeadler beobachten.
Nördlich von Röbel, in etwa 15 Kilometern Entfernung, befindet sich das kleine Örtchen Klink mit seinem Schloss direkt am See. Das Gebäude im Stil der Neorenaissance ist heute ein Hotel. Von Klink aus können Sie außerdem direkt am Wasser entlang auf dem Müritz-Radrundweg eine Etappe zurück nach Röbel fahren.
Ein Tagesausflug nach Waren lohnt sich ebenfalls. Die Stadt ist das touristische Zentrum der Müritzregion und liegt etwa 25 Kilometer von Röbel entfernt. Besondere Highlights in Waren sind das Müritzeum, der Stadthafen, die Ausflugsschifffahrt und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten in der sehenswerten Altstadt.